Hygiene

Informationen für Patienten zum gehäuften Auftreten des Coronavirus (SARS-CoV-2 Infektion)

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,

um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen sowie die Versorgung schwer kranker Patienten sicherzustellen ist es wichtig, durch Anpassung des Verhaltens und Einführung von bestimmten Maßnahmen auch in unserer Arztpraxis die Zunahme von Neuinfektionen zu verhindern.

Dieses Merkblatt soll Sie darüber informieren:

  • Was ist die Corona-Krankheit?
  • Gibt es Verhaltensregeln, womit Sie das Infektionsrisiko vermindern können?

Welche Veränderungen sind für unsere Praxisorganisationen nötig, damit wir das Infektionsrisiko verringern können?

Was ist die Corona-Krankheit?

Das Infektionsrisiko ist stark von der regionalen Verbreitung, dem individuellen Gesundheitszustand (z.B. Vorerkrankungen) und dem eigenen Verhalten (AHA-Regel) abhängig. Ein längerer Aufenthalt in geschlossenen Räumen oder körperliche Nähe mit erkrankten Personen können das Infektionsrisiko erhöhen.

Hauptübertragungsweg für Coronavirus sind die beim Atmen, Husten, Sprechen, Singen, Schreien und Niesen enthaltenen Tröpfchen bzw. Aerosole – insbesondere in geschlossenen Räumen. Dabei kann es zu einer direkten (Mensch zu Mensch) oder einer indirekten (Kontakt mit verunreinigten Oberflächen) Übertragung kommen.

Die Symptome der Erkrankungen (COVID-19) – verursacht durch das neuartige Coronavirus (SARS-CoV-2) – können denen einer Erkältung ähneln.
Haben Sie Symptome, die auf das Coronavirus deuten?

  • Husten,
  • erhöhte Temperatur oder Fieber,
  • Kurzatmigkeit,
  • Störungen des Geruchs- / Geschmackssinns,
  • Schnupfen,
  • Halsschmerzen,
  • Kopf- und Gliederschmerzen,
  • im näheren sozialen Umfeld bestehende Quarantäne,
  • Kontakt mit einem Menschen, bei dem das Virus in einem Test nachgewiesen wurde,
  • Aufenthalt/Urlaub in einem Risikogebiet?

Wenn bei Ihnen selbst, wie oben beschrieben, eines oder mehrere Krankheitszeichen auftreten, die auf eine Infektion mit dem Coronavirus hindeuten können, sollten Sie unbedingt zu Hause bleiben und sich telefonisch bei Ihrem Hausarzt melden.

 Gibt es Verhaltensregeln, womit Sie das Infektionsrisiko vermindern können?

Mit einigen angepassten Verhaltensregeln im Alltag können Sie das Risiko minimieren, sich selbst oder andere anzustecken. Dies gilt insbesondere, wenn bei Ihnen Krankheitszeichen auftreten, die auf eine Infektion mit dem Coronavirus hindeuten können.

Auch wenn Sie oder Personen in Ihrem nahen Umfeld zur Risikogruppe

  • Ältere Personen (inkl. Bewohner von Pflegeheimen, Pflegebedürftigkeit)
  • Personen mit Vorerkrankungen (z.B. Herz-Kreislauf-, Lungen-, Krebserkrankung, Diabetes)
  • Personen mit geschwächtem Immunsystem (z.B. durch Einnahme immunsupprimierender Medikamente)

gehören, sollten Sie folgende Verhaltensregeln beachten:

Verhaltensregeln
Beschränken Sie Kontakte zu anderen Personen, insbesondere zu älteren oder chronisch kranken Menschen. Vermeiden Sie Berührungen wie z.B. Händeschütteln oder Umarmungen.

 

Fassen Sie sich so wenig wie möglich ins Gesicht.

 

Bleiben Sie zu Hause, wenn Sie erkrankt sind und reduzieren Sie direkte Kontakte, besonders zu Risikogruppen. Halten Sie > 1,5 m Abstand und tragen Sie eine Mund-Nasen-Bedeckung. Achten Sie auf Ihre Händehygiene sowie die Anwendung der Husten- und Niesregeln.
Lüften Sie regelmäßig die Räume in denen Sie sich aufhalten. Stärken Sie Ihre Abwehrkräfte durch ausreichend Bewegung, gesunde Ernährung und genügend Schlaf. Sorgen Sie möglichst für eine räumliche Trennung und genügend Abstand zu einer in Ihrem Haushalt lebenden erkrankten Person.

 

Welche Veränderungen sind für unsere Praxisorganisationen nötig, damit wir das Infektionsrisiko vermeiden können?

Aufgrund der Corona-Pandemie ist es erforderlich, unsere gewohnte Praxisorganisation anzupassen und nur noch geplante Termine zu behandeln.

Rufen Sie uns an, wenn Sie

  • eine Überweisung, oder ein Rezept benötigen,
  • aufgrund Ihrer Erkrankung die Arztpraxis aufsuchen müssen,
  • unsicher sind, ob ein Besuch in unserer Arztpraxis notwendig ist,
  • einen Termin zur Telefonsprechstunde als Alternative zum direkten Arzt-Patienten-Kontakt benötigen,
  • eine nicht aufschiebbare Vorsorgeuntersuchung (z.B. Neugeborenen-Hörscreening) brauchen.

Wir bitten Sie aufgrund der Corona-Pandemie und der deshalb umgestellten Praxisorganisation immer vorher anzurufen und nicht einfach vorbeizukommen.

Erlaubt ist der Besuch mit maximal einer Begleitperson.